Am Freitag – gleich nach unserer „Lieblingsvorlesung“ Strategic Management – machten wir uns mit der Metro auf den Weg zum Gimpo International Airport. Nach dem 1-stündigen Flug kamen wir am Jeju International Airport an. Dort waren wir gleich ein bisschen geschockt, weil es kälter war als wir erwartet hatten und von der Sonne nichts zu sehen war. Aber dafür bemerkten wir gleich, dass die Luft in Jeju um einiges besser ist als in Seoul!
Nachdem wir mit einem Bus vom Flughafen am Busterminal in Jeju City ankamen, erkundeten wir die dortige Gegend, um ein Restaurant fürs Abendessen zu finden. Komischerweise konnten wir dort auf die Schnelle nichts finden, also mussten wir uns mit einem Snack zufrieden geben. Vom Busterminal nahmen wir einen Bus zu unserer Unterkunft, die im Süden der Insel lag. Nach einer ca. 1-stündigen Fahrt kamen wir dort an. Kaum waren wir draußen aus dem Bus – Schock! – Melissa hatte ihren Rucksack im Bus vergessen! Sie hatte Glück, da die Ampel rot war und sie so nachlaufen und ihren Rucksack holen konnte!! Ein Hoch auf rote Ampeln 😀
Unser Hostel (Island Guesthouse) lag etwas abgelegen in einer ruhigen Gegend. Genau das Richtige um vom hektischen Seoul zu entspannen! Wir belegten 4 Betten in einem 8-Bett Zimmer. Die Eigentümerin war seeeehr nett und hilfsbereit (sie rief uns immer unser Taxis:))! Und wir hatten Frühstück dabei und konnten die Küche benutzen. Zum Frühstück gab es selbst gebackenes Brot, Marmelade, Eier und Tee. Man musste halt alles selbst machen (Eier kochen, abwaschen etc.), aber das war ja kein Problem und man konnte so viel nehmen wie man wollte 🙂 So viel zum Hostel 😉
Am ersten Abend fuhren wir mit dem Taxi nach Seogwipo (eine Stadt ca. 30-45 min. entfernt), um 2 Studienkollegen zu besuchen. Wir verbrachten einen gemüchtlichen Abend auf der Dachterasse ihres Hostels und begutachteten auch noch 2 Bars/Pubs.
Der nächste Tag schien zuerst sonnig zu sein, doch als wir dann am Strand ankamen, war es doch ziemlich kühl und windig. Das Gute war, der Sand am Strand war sehr warm und deshalb war es trotzdem zum aushalten und wir konnten Karten spielen und relaxen 🙂 Es kam dann sogar noch die Sonne raus und wir konnten uns ein bisschen sonnen.
Da unser Tag spät begonnen hatte und wir müde waren, machten wir uns einen ruhigen Abend und blieben im Hostel.
Dort wurden übrigens von 14 verfügbaren Betten, 7 von deutschsprachigen Gästen belegt (4 von uns, 1 Schweitzer und 2 Deutsche)!!
Am Sonntag hatten wir herrliches Sommerwetter! Wir unternahmen eine Wanderung von ca. 15 km an der Küste entlang. Dafür benötigten wir 5 Stunden und es war echt schön! Wir hatten eine tolle Aussicht über das Meer und die Umgebung. Im Anschluss besuchten wir auch gleich noch das Chocolate Museum. Das war leider nicht sooo sehenswert – man konnte auch sehen wo dort Pralinen produziert wurden, aber probieren konnte man nichts und uns war das dann viel zu teuer dort welche zu kaufen.
Am Abend kamen wir dann völlig ausgehungert im Hostel an und beschlossen nach dem Duschen gleich Essen zu gehen. Leider hatte das Lokal in das wir gehen wollten zu und der Pizzadienst hob auch nicht ab. Also kochten wir uns Spaghetti mit Fertig-Tomatensugo und das war auch nicht schlecht 🙂 Am Abend spielten wir gemeinsam mit dem Schweitzer Skip-Bo und fielen dann bald müde ins Bett.
An unserem letzten Tag fuhren wir zum Museum of Sex&Health, in das aber nur Melissa und Carina hineingingen. Unsere 2 Mitreisenden haben sich derweil im Park, der zum Museum gehört, sonnen lassen. Das Museum dient zur Aufklärung der Koreaner und war eigentlich ganz interessant. Es war halt Schade, dass vieles auf Koreanisch war.
Danach beschlossen wir mit dem Bus zu einem Wasserfall zu fahren. Das war gar nicht so leicht, da keine Abfahrtszeiten bei der Bushaltestelle ausgehängt waren (die Verbindungen auf Jeju sind angeblich sehr schlecht). Aber wir hatten Glück und es kam gleich ein Bus! Auch beim Umsteigen hatten wir Glück und wir brauchten nicht recht lange bis wir am Ziel waren. Wir besichtigten einen kleinen und einen großen Wasserfall, der ins Meer fließt. Sehr schön!!
Dort probierten wir auch noch die berühmten (in Korea berühmt;)) Jeju-Orangen – die sind wirklich gut! Um das Urlaubsfeeling perfekt zu machen, gönnten wir uns auch noch Kokosnussmilch direkt aus der Kokosnuss 🙂
Bevor es wieder zum Flughafen ging, suchten wir uns ein Fischrestaurant, wo wir auf gut Glück bestellten (wie manche wissen, mag Melissa Fisch nicht und sie hat deshalb nicht mitgegessen). Das Essen war gut und die Besitzerin hat sich gefreut, dass es uns geschmeckt hat 🙂
Beim Rückflug hat alles geklappt – die Land war etwas unsanft 😉
Jeju Island ist wirklich eine Reise wert!! Wir wären gerne noch länger geblieben 🙂